Titelbild BKK Ratgeber

Krisen - und Katastrophenfälle

Idar-Oberstein trifft Vorsorge für eventuelle Krisensituationen

Krisen- und Katastrophenfälle

Corona-Pandemie, Sturzfluten, Ukraine-Krieg, drohende Gasmangellage und Blackouts; die Kommunen sind mit einer Vielzahl an Krisenszenarien konfrontiert, auf die sie und ihre Bürgerinnen und Bürger sich vorbereiten müssen. Auch die Stadtverwaltung Idar-Oberstein ist seit geraumer Zeit dabei, Vorsorge für eventuelle Krisensituationen zu treffen. Unter anderem wurden Notstromaggregate angeschafft, um bei länger andauernden Stromausfällen die kritische kommunalen Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Auch wenn die Gefahr eines längeren flächendeckenden Blackouts von Experten als höchst unwahrscheinlich eingeschätzt wird.

Daneben kann und sollte auch jede und jeder Einzelne selbst Vorsorge für den Notfall treffen. „Zur Bewältigung von Krisensituationen ist die Eigenvorsorge der Bürgerinnen und Bürger unabdingbar“, unterstreicht Oberbürgermeister Frank Frühauf. Umfangreiche Informationen hierzu stehen auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung. Unter anderem kann dort der ‚Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen‘ als Datei heruntergeladen oder kostenfrei als Broschüre bestellt werden. Der Ratgeber fasst Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen für verschiedene Notsituationen zusammen. Dabei geht es nicht nur um die großen Katastrophen, die ganze Landstriche für lange Zeit betreffen. Auch ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, ein Stromausfall oder ein Hausbrand können eine ganz persönliche Katastrophe auslösen, die es zu bewältigen gilt. Die Broschüre hilft dabei, persönliche Notfallpläne zu entwickeln, Checklisten unterstützen bei der Umsetzung. Die Broschüre steht in deutscher, englischer und  französischer Sprache zur Verfügung.

Die vier Feuerwachen im Stadtgebiet werden bei Gefahrenlagen, wie z. B. nach einem 30-minütigen Stromausfall besetzt (24/7).
Von dort können Notrufe via Funk abgesetzt werden.

Bei einer länger andauernden Notlage wird ein Bürgertelefon - Information für die Bevölkerung - geschaltet.

Ein weiterer Bestandteil der Katastrophenvorsorge ist der bundesweite ( 2. Donnerstag im September) und seit 2025 der landesweite (2. Donnerstag im März) Warntag‘.

An diesem Aktionstag erproben Bund, Länder sowie die teilnehmenden Kommunen in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Außerdem sollen damit die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung informiert und für solche Warnungen sensibilisiert werden.
Die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte aktivieren über das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps. Die Probewarnmeldung wird auch über Cell Broadcast verschickt, darüber können rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreicht werden.
Relativ weit verbreitet sind bereits die einschlägigen Warn-Apps wie ‚Nina‘ oder ‚Katwarn‘, über die bundesweit Katastrophenwarnungen zu Unwettern, Großbränden und Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Erdbeben ausgegeben werden. Je nach Einstellung werden diese Warnungen auch nur für ein definiertes Gebiet oder den aktuellen Standort ausgegeben. Im Landkreis Birkenfeld wird für die Warnung der Bevölkerung die App ‚Nina‘ des BBK genutzt. Diese ist kostenlos im Play Store (Android) und im App Store (iOS) verfügbar.
Die noch vorhandenen, veralteten Sirenen in Idar-Oberstein werden an den Warntagen nicht heulen. Denn die Feuerwehrsirenen sind grundsätzlich nicht an das MoWaS angeschlossen. Das soll aber zukünftig bei den modernen Sirenen, deren Anschaffung derzeit im Landkreis Birkenfeld geplant ist, der Fall sein. Die neuen, möglichst kreiseinheitlichen Warnmittel sollen dann nicht nur die verschiedene Sirenensignale (Warnung bei Gefahren, Feueralarm, Entwarnung) beherrschen, sondern im Idealfall auch Durchsagen ermöglichen. Die vorhandenen Sirenen beherrschen nur den Feueralarm (drei gleichbleibende Töne über eine Minute mit zwei von mehreren Sekunden). Aber gerade der soll am Warntag nicht ertönen, sondern die Signale ‚Warnung bei Gefahren‘ (eine Minute auf- und abschwellender Heultorn) und ‚Entwarnung‘ (eine Minute Dauerton), wenn die Gefahr vorüber ist.

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